Dobermann

Dobermann

Der Dobermann ist eine deutsche Hunderasse, die vor allem als Dienst- und Gebrauchshund eingesetzt wurde. Früher besonders als Polizeihund beliebt, bekam die Rasse den Spitznamen Gendarmenhunde. Auch heute noch wird der Hund oft als Wachhund eingesetzt, ist aber auch als Begleithund gut geeignet.  Mehr über das Wesen, Charakter und den Kauf von Dobermann Welpen erfahrt ihr hier.

Übersicht

  • Typ: Begleit- und Schutzhund
  • Charakter: selbstbewusst, treu, furchtlos
  • Farbe: Schwarz mit rostrotem Brand
  • Fell: kurz, dicht, hart
  • Schulterhöhe: 68-72cm (Rüde), 63-68cm (Hündin)
  • Gewicht: 30-45kg
  • FCI: Gruppe 2, #143
  • Ursprungsland: Deutschland

Eigenschaften

Der Dobermann ist eine mutige und besonders wachsame Rasse. Er hat einen starken Schutztrieb und ist sehr stolz und entschlossen. Zugleich ist er intelligent und mag verschiedene Aufgaben. Wenn er richtig erzogen wird, zeigt er sich sogar als besonders arbeitsfreudig.

Der Hund liebt seine Familie und ist ihr treu ergeben. In der Familie zeigt er sich friedlich und ist freundlich zu Kindern. Jedoch wird die Haltung bei einem Single eher empfohlen.

Der Dobermann ist temperamentvoll, scharfsinnig und besitzt eine gute Reizschwelle. Als Diensthund ist er deshalb beliebt. Auch seine Empfindsamkeit ist auffällig. Jedoch kann er, je nach Zucht, auch sehr nervös wirken.

Der Hund hat eine elegante, harmonische Erscheinung und einen schön geformten Körper. Sein Auftreten wirkt dadurch besonders stolz. Er hat kurze und dichte Haare. Sein Fell ist meistens schwarz mit rostbraunen Abzeichen auf der Brust und am Kopf. Die Ohren sind hoch angesetzt und können spitz oder schlapp sein. Er wiegt 30-45 kg. Rüden werden 68-72cm große, Hündinnen hingegen 63-68cm.

Hunderasse Dobermann charakter wesen - Hunde123.de

Haltung

  • Schwierigkeit: verantwortungsvolle Fortgeschrittene
  • Geeignet für: Single, Paare, Familien nur bedingt
  • Bewegung: viel
  • Wohnraum: Haus mit Garten
  • Fellpflege: sehr einfach, wenig haaren
  • Preis: 1000-1700 Euro

Der Dobermann hat hohe Ansprüche und möchte gefordert werden. Er muss bereits im Welpenalter durch einen konsequenten und erfahrenen Hundehalter erzogen werden. Allerdings ohne Zwang und grobem Ton, sondern sanft und bestimmt.

Viel Bewegung und Hundesport sind wichtig. Der Hund möchte schwierige Aufgaben bewältigen und daran wachsen. Dabei sollen sein Scharfsinn und seine Intelligenz unter Beweis gestellt werden. Nur wenn er vollständig gefördert und ausgelastet wird, ist er ein ausgeglichener und harmonischer Begleiter.

Der Dobermann ist immer ein klares Spiegelbild seines Besitzers. Deshalb muss sein Herrchen ebenfalls ausgeglichen sein. Es liegt in der Verantwortung der Züchter einen passenden Hundehalter auszuwählen. Der Hund darf nicht in die Hände eines aggressiven Menschen geraten, der ihn für seine Zwecke verwenden möchte.

Bewegungsvergleich
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Dobermann
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Malteser
Größenvergleich
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Geschichte

Die Hunderasse Dobermann trägt den Namen seines ersten und bekannten Züchters: Ferdinand Louis Dobermann. Der Züchter brauchte wegen seinem Beruf einen Hund, der ihn beschützen kann. Er war Steuereintreiber und nebenbei städtischer Hundefänger. Er hatte das gesetzliche Recht, alle freilaufenden Hunde einzufangen. Aufgrund dieses Berufs, bekam er auch die Hunde, die er für seine Züchtung brauchte.

Er wollte einen scharfen Beschützer züchten und verwendete dafür die sog. „Fleischerhunde“. Sie zählen als direkte Vorfahren des Rottweilers und hatten auch die Eigenschaften einer besonderen Art des Deutschen Schäferhundes. Dies geschah alles in den 1870er Jahren. Ferdinand Dobermann hielt viele der Hunde auch bei sich zu Hause und setzte sie dort als Wachhunde ein.

Schnell machte sich der Dobermann auch als Polizei-und Hütehund einen Namen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Dobermann offiziell als Polizeihund anerkannt. Als Jagdhund wurde er zum Erlegen von Raubwild eingesetzt.

Gesundheit

Der Dobermann gilt allgemein als eine besonders robuste Rasse. Jedoch können Erbkrankheiten eine Rolle spielen. Zu diesen zählen Taubheit, Herzerkrankungen und Bewegungsstörungen (Wobbler- Syndrom). Dieses Syndrom hat meiste neurologische Ursachen.  Der Züchter ist in der Verantwortung gesunde Hunde auszuwählen und das Risiko der Erberkrankungen dadurch zu verringern. Es können manchmal auch Hautprobleme auftreten.

Drei häufigsten Krankheiten:

  1. Bewegungsstörungen
  2. Herzerkrankungen
  3. Wesensdefekte
Lebenserwartung

Welpen kaufen

Traditionell wurden beim Dobermann die Ohren und der Schwanz kupiert. Dies ist in Deutschland verboten und fügt dem Tier nachhaltig unnötige Schmerzen zu. Lediglich ein kupieren der Rute ist für Jagdhunde erlaubt. Leider gibt es immer noch unseriöse Verkäufer, grade aus dem Ausland, die Ihre Tiere kupieren. Vom Kauf dieser Welpen ist abzusehen.

Eine ausführliche Liste Deutscher Dobermann Züchter gibt es beim VDH.

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