Papillon

Papillon

Der Papillon ist auch unter dem Namen Kontinentaler Zwergspaniel bekannt. Nicht selten wird er jedoch mit dem Phalène verwechselt, der sich nur durch seine Hängeohren unterscheidet. Worin seine physischen und psychischen Merkmale bestehen und was man beim Kauf eines Papillon-Welpen beachten sollte, wird im folgenden Profil für euch zusammengefasst.

Übersicht

  • Typ: Gesellschaftshund
  • Charakter: freundlich, robust, aufmerksam
  • Farbe: weiße Grundfarbe, zwei- oder dreifarbig
  • Fell: lang, seidig, gewellt
  • Schulterhöhe: ca. 28cm
  • Gewicht: 2,5-5kg
  • FCI: Gruppe 9, #77
  • Ursprungsland: Frankreich

Eigenschaften

Der kleine Spaniel wirkt zierlicher als er tatsächlich ist. Robustheit und Selbstsicherheit zeichnen den Papillon aus. Sein Temperament und Jagdtrieb sind nicht zu unterschätzen.

So liebt es der Papillon beispielsweise sehr Ratten, Mäuse oder gar Kaninchen zu jagen. Eben dieser Jagdtrieb bringt auch eine gewisse Wachsamkeit des Hundes mit sich. In einer vertrauten Umgebung gibt sich der Papillon jedoch weniger kämpferisch. Im Gegenteil: Halter der Rasse schätzen seine Fröhlichkeit und Anschmiegsamkeit.

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen dem Papillon und dem Phalène sind die Ohren. Bei letzterem hängen diese, wohingegen der Papillon hoch angesetzte Stehohren besitzt. Aufgrund dieser besonderen Ohrposition wird der Papillon unter Kennern auch als Schmetterlingshündchen bezeichnet.

Die Fellfarbe des Papillons ist dominierend weiß, jedoch selten einfarbig. Vielmehr finden sich zudem Flecken in Rot, Braun und/oder Schwarz.

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Haltung

  • Schwierigkeit: Anfänger
  • Geeignet für: Familien, Senioren
  • Bewegung: moderat
  • Wohnraum: Haus, Wohnung
  • Fellpflege: relativ einfach, geringes haaren
  • Preis: 900-1400 Euro

Der kleine Zwerghund ist äußerst familienbezogen und stets für eine Schmuse- oder Spieleeinheiten zu haben. Dabei beobachtet der Papillon sein Herrchen oder Frauchen genau und weiß, wann es vernünftig ist, eine Ruhepause einzulegen. Die Haltung sollte möglichst harmonisch verlaufen, da der Papillon sehr sensibel auf Stress und negative Situationen reagiert. Das ruhige und aufmerksame Verhalten des Hundes gewährleistet zumeist eine komplikationslose und erfolgreiche Erziehung.

Der Bewegungsdrang des Vierbeiners ist mittelmäßig ausgeprägt. Tägliche Spaziergänge sind ein absolutes Muss und für den fröhlichen Vierbeiner immer wieder ein Highlight. Vor allem bei Stock- und Ballspielen tobt sich der Papillon gerne aus. Die Strecke muss dabei nicht lang sein, weshalb auch Senioren gut mit dem Hund zurechtkommen. Das Gassi gehen kann mit dieser Rasse auch problemlos in städtischen Parks stattfinden, denn der Hund versteht sich nicht nur gut mit Zwei-, sondern auch mit anderen Vierbeinern.

Die Fellpflege des Papillons ist mit nur wenig Arbeit verbunden. Ein wöchentliches Kämmen oder Bürsten genügt in der Regel völlig, um das Haarkleid vor Verfilzungen zu bewahren. Fokussiert werden sollten bei der Pflege vor allem die Ohrenfransen.

Bewegungsvergleich
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Geschichte

Die Bezeichnung des Hundes verrät es: Diese Rasse findet ihren Ursprung in Frankreich. Dort wurde der Papillon schon im Mittelalter gehalten und war besonders beim Adel sehr beliebt.

Mit der französischen Revolution rückte die Haltung des Papillons leider lange Zeit in den Hintergrund. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts war der Vierbeiner wieder im Kommen. Französische und belgische Züchter bemühten sich nun wieder um die Reinzucht zahlreicher Papillon-Welpen.

Übrigens: Im Jahr 1905 wurde erstmalig der Rassestandard für den Papillon beschrieben.

Gesundheit

Die durchschnittliche Lebenserwartung des Papillons wird jeden potentiellen Hundehalter erfreuen. Der Vierbeiner erreicht bei guter Gesundheit ein Alter zwischen stattlichen 14 und 16 Jahren.

Treten doch Krankheiten im Laufe des Lebens auf, so liegen diese zumeist im Bereich der Augen, des Gebiss oder der Gelenke. Erbkrankheiten belasten den Papillon jedoch nicht.

Drei häufigsten Krankheiten:

  1. Kniescheibenverrenkung
  2. Augenbeschwerden
  3. Gebissbeschwerden
Lebenserwartung

Welpen kaufen

Der Wurf einer Papillon Hündin umfasst in der Regel zwischen 2 bis 5 Welpen. Hegt man Interesse an einem Papillon Welpe, so ist es immer ratsam einen fachkundigen Züchter aufzusuchen. Kaufen kann man sich den Vierbeiner für einen Preis zwischen 900 und 1.400 Euro.

Eine ausführliche Liste Deutscher Papillion Züchter gibt es beim VDH.

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