Deutscher Boxer

Deutscher Boxer

Die Hunderasse Deutscher Boxer stammt und von Bullenbeißern ab. Früher wurden dies Hunde für die Jagd auf Großwild eingesetzt und um später beim Schlachten von Bullen zu helfen, indem sie sich in der Nase des Bullen verbissen und das Tier so festhielten. Heutzutage ist der Deutscher Boxer ein beliebter Begleithund, der seinem Herrchen treu zur Seite steht. Mehr über den Charakter, die Haltung und den Kauf eines Deutschen Boxer erfahrt ihr hier mehr.

Übersicht

  • Typ: Begleit- und Schutzhund
  • Charakter: lebhaft, liebenswert, treu
  • Farbe: gelb bis braun oder gestromt
  • Fell: glänzend, kurz, anliegend
  • Schulterhöhe: 57-63cm (Rüde), 53-59cm (Hündin)
  • Gewicht: ca. 30kg
  • FCI: Gruppe 2, #144
  • Ursprungsland: Deutschland

Eigenschaften

Der Deutscher Boxer ist sehr verspielt und freundlich. Er hat einen hohen Bewegungsdrang und freut sich, wenn man mit ihm tobt. Da er sehr ausgeglichen ist, kommt es selten zu Aggressionen. Jedoch kann er auch ein guter Wachhund und ein guter Beschützer sein. Wenn es hart auf hart kommt, dann geht der Boxer für seine Liebsten durchs Feuer. Fremden gegenüber ist er anfangs eher reserviert.

Der Boxer ist ebenfalls für seine gute Nase bekannt, mit der er beim Gassi gehen gerne mal hier und mal dort schnüffelt. Er ist ein wunderbarer Familienhund und liebt Kinder. Allerdings muss er sich früh an die Kinder gewöhnen und lernen, wie er mit ihnen umzugehen hat.

Der Boxer ist selten unberechenbar und mit ein bisschen Erfahrung lernt man sein Wesen gut einzuschätzen. Sein kräftiger und muskulöser Körper trägt ein kurzes und festes Fell. Die Fellfarben sind meistens gelb bis rotbraun einfarbig, gestromt oder mit weißen Abzeichen.

Je nach Geschlecht können die Boxer 53-63cm groß werden. Hündinnen können ein Gewicht von 25kg erreiche, Rüden bis zu 30kg. Die Schnauze ist sehr kurz und eingedrückt. Der breite Kopf trägt Glubschaugen und kurze, kleine Schlappohren.

Haltung

  • Schwierigkeit: Anfänger
  • Geeignet für: Familien, Paare, Singles
  • Bewegung: viel
  • Wohnraum: Haus, Wohnung
  • Fellpflege: sehr einfach, wenig Haaren
  • Preis: 750-1200 Euro

Sein Bewegungsdrang und der ausgeprägte Spielsinn sollten aktiv gefördert werden. Der Besitzer muss dem Hund viel Bewegung und Spiel verschaffen, so dass ihm nicht langweilig wird.

Seine Erziehung sollte am besten auch spielerisch ablaufen, dann lernt er am schnellsten. Unterforderte Boxer wirken nervös und unausgeglichen. Dann kann es auch passieren, dass die Gehorsamkeit des Hundes nachlässt.

Der gewohnte Umgang mit Kindern und anderen Hunden sollte bereits im Welpenalter erfolgen. Mit liebevoller und bestimmter Erziehung und vielen kreativen Spielen ist die Haltung eines Boxers unproblematisch. Er eignet sich gut als Anfängerhund. Durch seine liebe und anhängliche Art gewinnt er die Herzen seiner Anhänger.

Bewegungsvergleich
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Deutscher Boxer
Französische Bulldogge
Malteser
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Deutscher Boxer Größe Hundrassen Größenvergleich- Hunde123

Geschichte

Der direkte Vorfahre des Boxers ist der „Brabanter Bullenbeisser“. Die Zucht wurde damals meistens von Jägern betreut. Die Aufgabe des Boxers war es, das von den Hetzhunden zusammengetriebene Wild zu packen und solange festzuhalten, bis der Jäger kam und das Wild erschoss (Sau-oder Bärenpacker). Daher hat der Boxer auch seine kurze Schnauze, damit er beim Packen und Festhalten noch Luft kriegt. Auch sein breites und kräftiges Maul war da natürlich von Vorteil.

Er wurde damals nur als reiner Gebrauchshund gezüchtet. Leider wurde der Hund auch in blutrünstigen Tierkämpfen von seinen Haltern missbraucht. Seinen Namen hat er seit dem Jahr 1860. Seither entwickelte er sich auch immer mehr zu einem brauchbaren Schutzhund. Sein Status als Schutzhund wurde dann auch unter den Dienst-und Gebrauchsrassen anerkannt.

Gesundheit

Auch wenn der Boxer einen sehr robusten und kräftigen Körper hat, neigt er manchmal zu Gelenk-und Wirbelsäulenkrankheiten. Erbbedingt neigt er auch zu Herzerkrankungen, Tumoren (Drüsen-und Hodenkrebs) und einer bestimmten  Art von Knochenkrankheit. Verantwortungsvolle Züchter achten hier auf die Auswahl gesunder Elterntiere, um das Risiko zu verringern. Hierauf sollte man beim Kauf besonders achten.

Taubheit, Nervenleiden und Magenerkrankungen können ebenfalls vorkommen. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass der Boxer wenig Gesundheitsprobleme zeigt, wenn er eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung erhält.

Drei häufigsten Krankheiten:

  1. Hüftdysplasie
  2. Ektropium
  3. Herzkrankheiten
Lebenserwartung

Welpen kaufen

Eine Deutsche Boxer Hündin wirft zwischen 6 und 8 Welpen. Welpen mit Stammbaum und Papieren können bei Züchtern für etwa 750 bis 1200 Euro erworben werden.

Eine ausführliche Liste Deutscher Boxer Züchter gibt es beim VDH.

Deutscher boxer welpe züchter - Hunde123.de Hunderassen

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