Chow Chow

Chow Chow

Der Chow-Chow ist eine mittelgroße Chinesische Hunderasse. Sein Körperbau ist kräftig, markant ist auch seine blaue Zunge. Als eine der urtümlichen Hunderassen reicht seine bekannte Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurück. Seinem Besitzer ist der Chow-Chow treu ergeben. Mehr über den Charakter und Wesen des Chow-Chow, die Größe und den Kauf erfährst du in seinem Profil.

Übersicht

  • Typ: Begleithund
  • Charakter: reserviert, unabhängig, intelligent
  • Farbe: rehfarben, schwarz, rot oder schattiert
  • Fell: kurz- oder langhaarig
  • Schulterhöhe: 48-56cm (Rüde), 46-51cm (Hündin)
  • Gewicht: ca. 30kg
  • FCI: Gruppe 5, #205
  • Ursprungsland: China

Eigenschaften

Der Chow-Chow hat einen besonderen Charakter. Er ist sehr eigensinnig und wachsam, aber dennoch anhänglich und ruhig.

Der Hund respektiert seinen Besitzer, ist ihm aber nie völlig unterworfen. Er behält immer ein Stück seiner Selbstständigkeit und auch das Herrchen muss das Herz eines Chow-Chow erst erobern. Fremde lehnt der Chow-Chow ab, geht aber gerne mal die ein oder andere Rauferei mit anderen Hunden ein. Auch der Jagdtrieb ist dem Chow-Chow nicht fremd, doch sehr bewegungsfreudig zeigt er sich nur selten. Bei Spaziergängen bereitet ihm Spurenlesen besonders viel Freude.

Der Hund hat eine imposante und löwenartige Erscheinung. Seine Zunge ist blau und sein Fell ist rot-braun gefärbt und besonders dick. Die langhaarige Art ist am meisten verbreitet, aber auch der kurzhaarige Chow-Chow ist im Kommen. Er kann ein Gewicht von bis zu 30kg erreichen. Rüden können 48-56cm groß werden, Hündinnen hingegen 46-51cm. Seine Ohren sind klein und aufgestellt. Der Schwanz ist weit oben angesetzt und eingerollt. Der Kopf ist groß, breit und trägt kleine Augen.

Chow Chow welpen hunderassen - Hunde123.de

Haltung des Chow-Chow

  • Schwierigkeit: Fortgeschrittene
  • Geeignet für: Single, Paare
  • Bewegung: moderat
  • Wohnraum: Wohnung, Haus
  • Fellpflege: aufwendig, häufiges bürsten
  • Preis: 900-1700 Euro

Der Chow-Chow ist sehr selbstbewusst und kann nur bis zu einem gewissen Grad erzogen werden. Seine Selbstständigkeit verliert er nie. Er liebt die Freiheit und muss vom Besitzer beaufsichtigt werden.

Man kann ihn nur selten zu Hundesport motivieren. Gemütliche Spaziergänge mit dem Besitzer sind ihm viel lieber. Der Chow-Chow muss angeregt werden, damit er seine Dickköpfig etwas zurücknimmt und mitarbeitet. Abwechslung und Anspruch sind bei der Erziehung besonders wichtig. Er ist auch ein typischer Ein-Mann-Hund und besser nicht in einer Familie zu halten.

Seine Wachsamkeit darf nicht unterschätzt werden. Deshalb muss er von seinem Herrchen schon besonders früh kontrolliert und erzogen werden, da er sonst einfach eigene Entscheidungen trifft. Im Zwinger darf er nicht gehalten werden. Im Haus ist er ruhig, ausgeglichen und nahezu geruchsfrei.

Der Besitzer muss erfahren sein und die Eigenheiten der Hunderasse annehmen. Dann ist der Hund ein treuer Begleiter, der sein Herrchen respektiert und beschützt.

Bewegungsvergleich
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Geschichte

Die Geschichte des Chow-Chow ist 2000 Jahre alt und hatte ihren Ursprung im alten China. Für Chow-Chow gibt es viele Übersetzungen wie lecker. Dies weist bereits darauf hin, dass der Hund wohl abundzu auch auf der Speisekarte, stand. Wahrscheinlicher war aber sein Einsatz als Jagdhund, Wachhund oder Zughund.

Außerdem war er ein beliebter Felllieferant. Allerdings war er nie der Hund der gehobenen Schichten, sondern eher der armen Bevölkerung. Der Chow-Chow ist mit dem Spitz verwandt, wobei auch vermutet wurde, dass er vom Bären abstammen könnte. Dafür spricht seine blaue Zunge, die kurze Schnauze, der quadratische Körper und 44 Zähne. Normalerweise haben Hunde nur 42 Zähne. Die Kreuzung eines Hundes und Bären ist biologisch dennoch ausgeschlossen. Im 18. Jahrhundert kam die Rasse erst nach Europa und ist hier nur wenig verbreitet.

Gesundheit

Die Fellpflege ist beim Chow-Chow besonders wichtig. Am Nacken und an den Ohren kann es schnell zu Verfilzungen kommen.

Die Augen müssen regelmäßig gepflegt und beobachtet werden, da sie zu Entzündungen neigen. Wenn es draußen besonders heiß ist, sollte man den Spaziergang lieber bleiben lassen. Generell werden Spaziergänge in heißen Jahreszeiten besser morgens oder abends geführt.

Typische Krankheiten können Allergien, Fehlbildung des Hüftgelenks und Schilddrüsenunterfunktion sein.

Drei häufigsten Krankheiten:

  1. Hüftdysplasie
  2. Allergien
  3. Schilddrüsenunterfunktion
Lebenserwartung

Chow-Chow- Welpen kaufen

Die Hündin wirft im Schnitt zwischen 3 und 6 Welpen. Bei Züchtern können Welpen für 900 bis 1700 Euro gekauft werden.

Eine ausführliche Liste Deutscher Chow-Chow Züchter gibt es beim VDH.

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